Hamburg feiert 100 Jahre Waldorfpädagogik!
Es wird ein einmaliges Erlebnis sein, wenn am 13. September 2019 Schüler*innen aller zwölf Hamburger Waldorfschulen schulübergreifend fünf einstündige Monatsfeiern auf die große Bühne der Laeiszhalle bringen und sich dabei untereinander ganz neu begegnen. Sie zeigen den Zuschauer*innen das Besondere der Waldorfpädagogik und verschiedene Zugänge zur heutigen komplexen Welt. „Interessierte können hier hautnah vielfältige Elemente aus dem Unterricht erleben, die ihnen sonst verborgen blieben“, so Stefanie von Laue, die als Sprecherin des Elternrates der Hamburger Waldorfschulen zusammen mit Andreas Schuberth das Projekt koordiniert.
Was vor 100 Jahren als Bildungsangebot für Arbeiterkinder der Waldorf Astoria-Zigarettenfabrik in Stuttgart begann, ist zur weltweit größten unabhängigen Schulbewegung herangewachsen, die heute Menschen von mehr als 1.150 Waldorfschulen und rund 2.000 Kindergärten in über 80 Ländern miteinander verbindet. Und auch in Hamburg sind die zwölf Waldorfschulen mit knapp 4.000 Waldorfschüler*innen, Eltern und Lehrer*innen ein bedeutsamer Bestandteil der Bildungslandschaft, die gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit das Jubiläum feiern möchten.
So findet nach den Monatsfeiern ab 19.30 Uhr im Großen Saal der Hamburger Laeiszhalle ein Festakt statt, den Sängerin Love Newkirk moderiert. Nach einem Grußwort von Schulsenator Ties Rabe folgt unter der Leitung von Kolja Zimowski eine hochkarätige Aufführung des Oberstufenorchesters der Rudolf Steiner Schule Hamburg-Wandsbek, das „Procession-Contraction: Metamorphosis“ aufführt: Ein von Haihui Zhang stammendes Stück, das den Waldorf 100-Kompositionswettbewerb gewonnen hat. Der anschließende Impulsvortrag von Gerald Häfner, Leiter der sozialwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum (Dornach), betrachtet die Waldorfpädagogik selbst als Inspirationsquelle für die Gestaltung der Zukunft.
Währenddessen bietet der Kleine Saal tagsüber ein vielfältiges künstlerisches Rahmenprogramm mit Theater einer Schul-AG, dem Regine Wollt Tanztheater, Musik verschiedener Schulbands und eines Streichquartetts, mit professioneller und Schul-Eurythmie, Akrobatik und dem Kabarett „Der lachende Anthroposoph“. Abends treten der bekannte Trompeter Markus Stockhausen (Trompete und Flügelhorn) und Alireza Mortazavi (Santur) mit ihrem Programm „Hamdelaneh –aus einem Herzen“ auf und der Schauspieler Stephan Schad spielt mit Henning Kiehn „Der Kontrabass“ von Patrick Süsskind.
Doch dabei soll es nicht bleiben, denn auf der Rollschuhbahn von Planten un Blomen kann jede*r mit Waldorfvertreter*innen ins Gespräch kommen, Fragen rund um Waldorfschulen loswerden und sich über den sinnvollen und gesuchten Beruf des Waldorflehrers informieren. Zahlreiche Köstlichkeiten der verschiedenen Foodtrucks laden zum Genießen ein, an Infoständen lässt sich viel Nützliches und Spannendes über die Zukunftsfähigkeit der Waldorfpädagogik lernen und auf der Bühne ist die Kreativität der Hamburger Waldorfschüler*innen zu erleben. „Hier lässt sich ein Gefühl dafür bekommen, dass Waldorfpädagogik genau an den Fragen unserer Zeit arbeitet“, sagt Andreas Schuberth und erklärt, dass all die Aktivitäten und Projekte den Aufbruch ins zweite Jahrhundert Waldorfpädagogik symbolisieren, denn 100 Jahre sind erst der Anfang!
Einzelheiten zum Programm und alle weiteren Informationen finden sich auf der Internetseite www.waldorf100.hamburg sowie bei Instagram www.instagram.com/waldorf100hamburg, Unterstützung ist über Startnext möglich www.startnext.com/waldorf100-hamburg.
Presse-Kontakt: Celia Schönstedt
Tel.: 040/52169827
Mail: schoenstedt@waldorf100.hamburg