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Landwirtschaft & Ernährung

Garten & Gabel – wir bieten Nachhilfe im Balkongärtnern

Garten und Gabel LogoIn Zeiten von Urban Gardening sind auch auf Balkonen neue Blüten gefragt. Jetzt, da junge Großstädter auf Brachen Zucchini anbauen und Hobbyköche in New York auf Dächern Kürbisse kultivieren, schindet man bei den Nachbarn mit ein paar Geranien nicht mehr viel Eindruck. Vielmehr geht es nun um die aromatischsten Tomaten, die frischesten Kräuter, den leckersten Salat – und essbare Blüten. Ein derart begrünter Balkon zeugt nicht nur von gutem Geschmack, sondern bietet auch sinnliche Erfahrungen, die im digitalen Alltag rar geworden sind.

Die Prinzessinnengärtner aus Berlin-Kreuzberg machten es vor. Sie nutzen ausgediente Reissäcke, befüllen sie mit Blumenerde und pflanzen Tomaten, Zucchini und Kartoffeln hinein. Kunststoffkisten funktionierten sie zu Minibeeten um. Das Grünzeug wächst darin in Reih und Glied, ganz wie im Bauerngarten. Mittlerweile bietet der Handel auch etwas hübschere Säcke und Taschen in Form kleiner Beete zum Bepflanzen. Sie fassen zwischen zehn und mehreren hundert Liter Erde, sind zum Aufhängen oder Hinstellen und besitzen Tragegriffe. Als Füllung dient eine Blumenerde von guter Qualität. Sie soll mehrere Jahre ihren Dienst als Substrat für unterschiedliche Gemüsekulturen erfüllen. Ergänzt werden müssen also nur Nährstoffe und hin und wieder etwas Erde infolge natürlichen Schwunds. Dafür empfehlen sich Bio-Erden und organische Dünger.

Garten und Gabel SalatGewöhnlich kennt man bunte Salate nur aus den Plastikbeuteln im Kühlregal. Dabei ist es so einfach, selbst einen frischen Salatmix zu kultivieren. Einfach Tütchen aufreißen, Samen in eine Erdrille gleiten lassen, glatt streichen und mit dem feinen Strahl aus einer Gießkanne behutsam wässern. Am besten fängt man mit Salatrauke an. Kaum eine andere Kultur ist so einfach zu handhaben. Schon nach wenigen Tagen zeigt sich das erste Grün, kurz darauf werden die ersten Blätter mit der Schere geerntet. Ebenso gut eignen sich Pflück- und Schnittsalate. Sie werden gekappt, sobald die Blätter zehn Zentimeter lang sind. Schneidet man diese nicht tiefer als eine Handbreit über dem Boden ab, wachsen die Pflänzchen wieder nach. Wochenlang kann man davon ernten.

Haferwurz ist ein Begriff? Aber Winterpostelein haben Sie schon einmal probiert? Dieses aromatische Gemüse, das den ganzen Winter über Vitamine liefert. Auch nicht? Vielleicht liegt es daran, dass man dieses Grünzeug kaum irgendwo kaufen kann, ebenso selten jedenfalls wie Sauerampfer, Gartenmelde, Hirschhornwegerich, Schnittknoblauch, Speisechrysantheme und blaue Stangenbohnen. Wer Lust auf neue Geschmackserlebnisse hat, muss diese Arten selber heranziehen. Das ist so unkompliziert wie bei den Salaten, das heißt sie werden einfach ausgesät.

Garten und Gabel culture essenTomaten haben es gerne warm. Ein Balkon, besonders einer in Südlage, kann zu einer richtigen Sonnenfalle werden – und damit zum Idealstandort für Tomaten. Das bieten Ihnen die Chance, Sorten anzubauen, die man im Supermarkt nicht bekommt, etwa die von Gourmets geschätzte „Ochsenherz“ oder „Tigarella“ und „Berner Rose“. Man wird mit einem Aroma verwöhnt, das sonst nur Gärtner bieten können, die reife Früchte auf dem Wochenmarkt feil bieten. Fortgeschrittene wollen ihre Tomaten vielleicht sogar selbst aussähen. Bei den meisten Gemüsearten funktioniert das im Freien an Ort und Stelle, nicht jedoch bei Tomaten, Zucchini, Chili, Basilikum und Paprika. Ihre Samen brauchen zum Keimen viel Wärme. Daher zieht man die jungen Pflanzen im März auf der Fensterbank an.

Nein, Geranien braucht wirklich kein Mensch mehr. An ihrer Stelle sorgen Salbei, Rosmarin und Oregano für die optischen Reize und zugleich für rechte Würze. Wer sich darüber hinaus farbigeren Augenschmaus wünscht, pflanzt Schnittlauch, der im Folgejahr pinkfarben blüht. Die Blütenknäule können auseinander gepflückt und über Salate gestreut werden, was jenen eine leichte Schärfe verleiht. Pfefferartig schmecken dagegen die Blüten der Kapuzinerkresse. Man bekommt rote, gelbe und orangefarbene Sorten. Hineinbeißen darf man auch in die Blüten von Ringelblumen und Klatschmohn.

Wir bieten Hilfe bei der Anlage von Selbstversorger-Balkonen sowie bei der Gestaltung von Nutz- und Ziergärten.
Eine große Auswahl an Saatgut in Demeter-Qualität, Aussaaterde, Biodünger und vieles mehr finden Sie in unserem Online-Shop!

(Fotos: Sabrina Rothe)

Garten und Gabel LavendelgerichtMichael Breckwoldt
Geschäftsführer von Garten und Gabel

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www.gartenundgabel.de

Literaturtipp vom Autor:
Der Selbstversorger Balkon. Pflanzen, Standorte, Gefäße. BLV-Verlag 2016.
Selbstversorger-Balkon. Das Monat-für-Monat Konzept. BLV-Verlag 2017.

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