
Passacaglia della Vita… oder der Tanz ins Leben

Konzert · Performance · Eurythmie
Eine auf Corona-Bestimmungen angepasste Barockmusik-Konzertperformance mit Choreografie und aktiver, freiwilliger Publikumsbeteiligung. Kompositionen Hamburger Komponisten des 17. Jahrhunderts sowie musikalische Kostbarkeiten des Italienischen Barock. Am Ende schreiten die 4 Künstlerinnen mit dem Publikum durch Bambusstäbe mit 1,5 Meter Abstand miteinander verbunden einen Reigen ins Leben.
Dauer: 45 Minuten
Werke:
J. C. Bach (1642-1703): Ach dass ich Wassers g’nug hätt
Thomas Baltzar (1631-1663): Präludium in c-moll und Allemande in g-moll
Diederich Buxtehude (1637-1707): Klaglied: Mit Fried und Freud ich fahr dahin
Johann Schop (1590-1667): Nobelman
Johann Philipp Förtsch (1652-1732): Herr, wie lange
Matthias Weckmann (1616-1674): Liedvariationen „Die lieblichen Blicke“
Diederich Buxtehude (1637-1707): Jesu meines Lebens Leben
Heinrich Ignaz Biber (1644-1707): Passacaglia
Stefano Landi (1587-1639): Passacaglia della Vita
Über das Programm:
Kriegen, Krisen und Epidemien waren die Menschen von je her ausgeliefert. Und von jeher suchten sie die Auseinandersetzung damit in der Kunst. Welch inneren Qualen mag Johann Christoph Bach im 17. Jahrhundert nachgespürt haben in seinem Werk „Ach, dass ich Wassers g‘nug hätt… meine beiden Augen fließen mit Wasser. Meines Seufzens ist viel, und mein Herz ist betrübet…“?
Mit diesem zu tiefst ergreifenden Lamento beginnt die Konzertperformance. Die Zuhörenden dürfen sich erneut berühren lassen von Musik, wie sie die Menschen schon vor 400 Jahren zu Kriegszeiten und Hungersnöten, in ihren Krisen, wie vielleicht der Pest, bewegte. Nicht die Verleugnung des Todes, sondern die furchtlose Begegnung mit ihm, in dem wir ihm ins Antlitz schauen, macht uns über ihn erhaben.
Mit Bravour und Würde werden Juwelen des Barock im Wechsel gespielt, gesungen und eurythmisch getanzt. Die zeitgenössische Interpretation der Eurythmie kann dabei eine Brücke schlagen zwischen der Barockzeit und dem Jetzt. Aus der Innerlichkeit der Kompositionen Hamburger Komponisten des 17. Jahrhunderts nimmt das Programm seinen Weg über tänzerisch spielerische Werke bis hin zur Leidenschaft
und Lebensfreude, die im italienischen Barock zum Ausdruck kommt, bis wir schließlich mit dem Publikum durch Bambusstäbe in pandemiesicherem Abstand miteinander verbunden einen Reigen ins Leben schreiten, die »Passacaglia della Vita«.
Mitwirkende:
Gabriele Steinfeld Barockvioline (La Porta Musicale)
Anke Dennert Cembalo (La Porta Musicale)
Christina Roterberg Sopran
Danuta Swamy von Zastrow Eurythmie
Marcus Violette Szenische Beratung
Rob Barendsma Choreografie
Eintritt: Sie zahlen, was Sie können!
Anmeldung erforderlich unter info@rudolf-steiner-haus.de bzw. Tel. 040 – 41 33 16 30
Rudolf Steiner Haus Hamburg